J2ler holen die Nikolausaktion beim "Christkindle runterlassen" nach

Nach einer besinnlichen Rede des Nikolaus, die auch die Euro-Krise in den Blick nahm, präsentierten die Mädchen und Jungen eine viel umjubelte Tanzeinlage. Höhepunkt war dann das vorgezogene "Christkindle runterlassen": Ein leibhalftiger Engel schwebte vom Schulhausdach herunter...

Von Rentieren auf Bobbycars geleitet betrat der Nikolaus am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien zu Beginn der großen Pause den PG-Südhof.Obwohl Patrick Braun ganz kurzfristig als Nikolaus einspringen musste - der eigentlich vorgesehene steckte noch im Zug fest - gab er sich sehr souverän.
Danach zeigten die angehenden Abiturientinnen ihren Tanz, der mehrere Musikrichtungen umfasste. Bei der hohen Anzahl der mitwirkenden Mädchen des 240 Schüler starken Doppeljahrgangs wurde es richtig eng auf der Tanzfläche.
Auch dieses Jahr waren tolle Kostümierungen als Engel, Rentiere, Weihnachtsmänner und -frauen und vieles originelle mehr zu bewundern.
Die schon deutlich überschaubarere Gruppe der Jungs begann ihre Performance mit einem Haka, dem neuseeländischen Kriegstanz. Und natürlich durfte auch das Entblösen der Oberkörper nicht fehlen.
Der Höhepunkt war schließlich das Abseilen eines lebenden Christkindles an der Südfassade des PG.Während sich die Kleinen auf die vom Christkindle geworfenen Bonbons stürzten feierten die J2-ler ihr Christkindle mit "Oaaahhh" und Jubelschreien.
Normalerweise findet die Nikolausaktion bereits am 6. Dezember, also am Nikolaustag, statt. Das war in diesem Jahr jedoch unmittelbar nach dem tragischen Unfalltod von Marina Blättchen, die ebenfalls dem Doppeljahrgang J2 angehörte. Dementsprechend war der Stufe in dieser Zeit nicht nach Feiern zumute. Und auch bei der nachgeholten Nikolausaktion und dem Christkindle runterlassen wurde an Marina gedacht. Die Abiband stimmte - nur von einer Akkustikgitarre begleitet - "If I just lay here" von "snow patrol" an, das sie bereits beim Trauergottesdienst von Marina gespielt haben. Es war sehr bewegend, wie innerhalb weniger Sekunden ein jubel-tösender Pausenhof vollkommen still wurde.
Nach der großen Pause zogen die J2-ler in der 3. und 4. Stunde in kleinen Gruppen durch die Klassen, machten Spiele und sangen Weihnachtslieder mit ihnen und verteilten Nüsse und Mandarinen.
Die AbiturientInnen waren bester Laune und verbreiteten Vorfreude auf die anstehenden Weihnachtsfeierlichkeiten. Und auch die jüngeren Schüler freuten sich über die kurzweilige Unterbrechung ihrer Weihnachtsfeier.

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