Aufgabenbeispiele von Trigonometrie

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Ableiten von trigonometrischen Funktionen

Beispiel:

Berechne die Ableitung von f mit f(x)= ( sin( x ) ) 2 und vereinfache:

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f(x)= ( sin( x ) ) 2

f'(x)= 2( sin( x ) ) · cos( x )

= 2 sin( x ) · cos( x )

Ableiten von trigonometrischen Funktionen BF

Beispiel:

Berechne die Ableitung von f mit f(x)= -2 x 2 · cos( 4x ) und vereinfache:

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f(x)= -2 x 2 · cos( 4x )

f'(x)= -2 · 2x · cos( 4x ) -2 x 2 · ( - sin( 4x ) · 4 )

= -4 x · cos( 4x ) -2 x 2 · ( -4 sin( 4x ) )

= -4 x · cos( 4x ) +8 x 2 · sin( 4x )

Integral über trigon. Funktion

Beispiel:

Bestimme das Integral 0 3 2 π -4 cos( -2x ) x .

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0 3 2 π -4 cos( -2x ) x

= [ 2 sin( -2x ) ] 0 3 2 π

= 2 sin( -2( 3 2 π ) ) -2 sin( -2( 0 ) )

= 20 -20

= 0+0

= 0

Extrempunkte bei trigon. Fktn. BF (einfach)

Beispiel:

Bestimme die Wendepunkte des Graphen von f mit f(x)= 3 sin( 4x ) +2 im Intervall [0; π ).
(Tipp: am schnellsten geht das ohne Ableitungen)

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Die Originalfunktion f(x)=sin(x) ist in der Abbildung rechts in blau eingezeichnet.

Wir erkennen relativ gut am Term, dass der Graph von f gegenüber dem von g(x)=sin(x) um d=2 in y-Richtung verschoben ist.

Der erste steigender Wendepunkt wäre also im Punkt P(0|2).

Mit Hilfe von b=4 und der Periodenformel p= b erhalten wir als Periode:
p= 4 = 1 2 π

Der gesuchte Wendepunkt ist bei sin(x) zu Beginn und nach der Hälfte der Periode,
also bei x1= 0 0 . und bei x2= 1 4 π 1 4 π . .

Weil das gesuchte Interval [0; π ) zwei Perioden umfasst, ist auch noch 0 + 1 2 π = 1 2 π und 1 4 π + 1 2 π = 3 4 π eine Lösung.

Die Funktion schwingt wegen d=2 um y=2. Der y-Wert des Wendepunkt ist also gerade 2.

Wir erhalten also als Ergebnis einen Wendepunkt bei ( 0 |2) und einen bei ( 1 4 π |2) und einen bei ( 1 2 π |2) und einen bei ( 3 4 π |2)

Extrempunkte bei trigonometr. Fktn. BF

Beispiel:

Bestimme die Tiefpunkte des Graphen von f mit f(x)= 2 cos( x ) -3 im Intervall [0; 2π ).
(Tipp: am schnellsten geht das ohne Ableitungen)

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Die Originalfunktion f(x)=cos(x) ist in der Abbildung rechts in blau eingezeichnet.

Wir erkennen relativ gut am Term, dass der Graph von f gegenüber dem von g(x)=cos(x) um d=-3 in y-Richtung verschoben ist.

Der erste Hochpunkt wäre also im Punkt P(0|-3).

Mit Hilfe von b=1 und der Periodenformel p= b erhalten wir als Periode:
p= 1 = 2π

Der gesuchte Tiefpunkt ist bei cos(x) nach der Hälfte der Periode,
also bei x1= π π . .

Die Funktion schwingt wegen d=-3 um y=-3. Der y-Wert des Tiefpunkt ist also eine Amplitude (a=2) unter -3, also bei y=-5.

Wir erhalten also als Ergebnis einen Tiefpunkt bei ( π |-5)

Extremstellen bei trigon. Fktn (LF)

Beispiel:

Bestimme die Tiefpunkte des Graphen von f mit f(x)= -3 cos( 3 4 ( x + π)) -1 im Intervall [0; 8 3 π ).
(Tipp: am schnellsten geht das ohne Ableitungen)

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Die Originalfunktion f(x)=cos(x) ist in der Abbildung rechts in blau eingezeichnet.

Wir erkennen relativ gut am Term, dass der Graph von f gegenüber dem von g(x)=cos(x) um d=-1 in y-Richtung und um c= -π nach rechts verschoben ist.

Der erste Hochpunkt wäre also im Punkt P( -π |2).

Weil aber das Vorzeichen von a = -3 aber negativ ist, wird die Original-funktion f(x)=cos(x) nicht nur um den Faktor 3 gestreckt sondern auch an der x-Achse gespiegelt, so dass aus dem Hochpunkt in P ein Tiefpunkt in P( -π |-4) wird.

Mit Hilfe von b= 3 4 und der Periodenformel p= b erhalten wir als Periode:
p= 3 4 = 8 3 π

Der gesuchte Tiefpunkt ist bei cos(x) nach der Hälfte der Periode, bei der durch das negative Vorzeichen an der x-Achse gespiegelte Funktion -3 cos( 3 4 ( x + π)) -1 aber zu Beginn der Periode,
also bei x1= -π + 0 -π .
Weil diese Stelle aber negativ ist, müssen wir noch (mindestens) eine Periode dazu addieren, damit der x-Wert im gesuchten Intervall [0; 8 3 π ) liegt,
also x1= -π + 8 3 π 5 3 π .

Die Funktion schwingt wegen d=-1 um y=-1. Der y-Wert des Tiefpunkt ist also eine Amplitude (a=3) unter -1, also bei y=-4.

Wir erhalten also als Ergebnis einen Tiefpunkt bei ( 5 3 π |-4)

Nullstellen mit dem WTR

Beispiel:

Bestimme mit Hilfe eines Taschenrechners alle Nullstellen der Funktion f mit f(x)= cos( 1 4 x ) +1 innerhalb einer Periode, also im Intervall [0; 8π [.

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Um die Nullstellen zu erhalten, setzen wir einfach f(x)=0.

Daraus ergibt sich folgende Gleichung:

cos( 1 4 x ) +1 = 0 | -1 canvas
cos( 1 4 x ) = -1 |cos-1(⋅)

Am Einheitskreis erkennt man sofort:

1 4 x = π |⋅ 4
x = 4π

L={ 4π }

Die einzige Nullstelle in der Periode [0; 8π ) ist also bei x = 4π .

trigon. Anwendungsaufgabe 2

Beispiel:

An einem bestimmten Ort kann man die Durchschnittstemperatur zur Uhrzeit t (in h) durch die Funktion f mit f(t)= 4 sin( 1 12 π ( t -9 )) +14 (0 ≤ t ≤ 24) näherungsweise angeben.

  1. Zu welcher Uhrzeit ist es am kältesten?
  2. Wie lange (in Stunden) ist es wärmer als 16,8°C?

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Aus dem Funktionsterm können wir den Faktor b = 1 12 π herauslesen und in die Periodenformel einsetzen:

Somit gilt für die Periodenlänge: p = 2 π b = 2 π 1 12 π = 24

  1. t-Wert des Minimums (TP)

    Gesucht ist die Stelle mit dem geringsten Funktionswert, also der x- bzw- t-Wert des Tiefpunkts. Dieser ist bei einer Sinusfunktion immer nach einer Dreiviertel Periode (im Einheitskreis ist man nach einer Dreiviertel-Umdrehung ganz unten bei y=-1), hier also nach 18 h.

    Die Sinusfunktion ist aber auch noch um 9 nach rechts verschoben, d.h. sie startet auch erst bei t = 9 h mit ihrer Periode. Somit erreicht sie ihren Tiefpunkt nach 18 + 9 h = 27 h. Weil aber 27 nicht im gesuchten Intervall [0;24] liegt, nehmen wir den Punkt eine Periode früher, also bei 27 - 24 = 3 h. Die Lösung ist also: 3 Uhr.

  2. t-Werte mit f(t) ≥ 16.8

    Um das gesuchte Intervall zu bestimmen, müssen wir erst die Stellen bestimmen, an denen der Funktionswert unserer Sinus-Funktion gerade den Wert 16.8 hat. Wir setzen also den Funktionsterm mit 16.8 gleich:

    4 sin( 1 12 π ( t -9 )) +14 = 16.8

    4 sin( 0,2618t -2,3562 ) +14 = 16,8 | -14
    4 sin( 0,2618t -2,3562 ) = 2,8 |:4
    canvas
    sin( 0,2618t -2,3562 ) = 0,7 |sin-1(⋅)

    Der WTR liefert nun als Wert 0.77539749661075

    1. Fall:

    0,2618x -2,3562 = 0,775 | +2,3562
    0,2618x = 3,1312 |:0,2618
    x1 = 11,9603

    Am Einheitskreis erkennen wir, dass die Gleichung sin( 0,2618t -2,3562 ) = 0,7 noch eine weitere Lösung hat. (die waagrechte grüne Gerade y=0.7 schneidet den Einheitskreis in einem zweiten Punkt).

    Am Einheitskreis erkennen wir auch, dass die andere Lösung an der y-Achse gespiegelt liegt, also π - 0,775 = 2,366 liegen muss.

    2. Fall:

    0,2618x -2,3562 = 2,366 | +2,3562
    0,2618x = 4,7222 |:0,2618
    x2 = 18,0374

    Da die Sinus-Funktion ja um 9 nach rechts verschoben ist, startet sie nach 9 h nach oben und erreicht erstmals nach 11.96 h den Wert 16.8. Danach steigt sie weiter bis zum Hochpunkt und sinkt dann wieder bis sie nach 18.04 h zum zweiten mal den Wert 16.8 erreicht. Während dieser 18.04 - 11.96 = 6.08 h ist der Wert der Funktion also höher als 16.8.