Spielwitz springt auf die Zuschauer über [br]Unter- und Mittelstufen-Theater-AG spielt "das Wirtshaus im Spessart"

Wilhelm Hauffs Erzählung "Das Wirtshaus im Spessart" ist vor allem bekannt durch Kurt Hoffmanns berühmte Verfilmung aus den fünfziger Jahren. Die Theater-AG der Unter- und Mittelstufe hat den beliebten Stoff in der Form einer "wilden Komödie mit etwas Musik" als ihr diesjähriges Stück ausgewählt.

Über 30 witzige und humorvolle, aber auch nachdenklich stimmende Rollen bieten den 12-15jährigen Nachwuchskräften unter der Regie von Katja Trüg und Katharina Dehmer viele Entfaltungsmöglichkeiten.

Die turbulente Räuber-, Entführungs- und Rollentausch- Geschichte spielt in der Zeit des Absolutismus in einem deutschen Kleinstaat.

Dort regiert der Graf von Sandau derartig rücksichtslos und streng, dass selbst seine Tochter sich von ihm abwendet und anstelle des von ihrem Vater gewünschten Heiratskandidaten Major von Knüppeldick den Räuberhauptmann Karl auserwählt.


Aus Schülern waren echte Komödianten geworden, und wer die Proben nicht miterlebt hatte, bemerkte kaum die harte Arbeit, die hinter dieser Leichtigkeit steckte.
Ob Bande oder gräfliches Gefolge, ob Handwerksburschen (bei denen Felix einen fast Rühmannschen Charme entwickelte) oder Räuberpärchen, alle versprühten Spielwitz, den sie mit deutlicher und textgerechter Sprache auf die Zuschauer überspringen ließen.
Gut auch das Spiel ohne Worte wie Körpersprache, und was die Formen gegenseitiger Annäherung betrifft, so werden die in den nächsten Jahren gewiss noch an Raffinesse zunehmen.
Dazu ein klar gestaltetes, gut ausgeleuchtetes Bühnenbild, pfiffige Kostüme und eine gut ausgewählte und technisch geschickt vorbereitete Musik. Hingehen lohnt sich!
Komödie ist, wenn man lacht! Aber wie schafft man es, dass Zuschauer lachen? Mit erfrischender Spielfreude und Sinn für Situationskomik brachte die Theater-AG der Unter- und Mittelstufe am Pestalozzi-Gymnasium "Das Wirtshaus im Spessart" nach Hauff in einer Bearbeitung von Bernd Kolarik auf die Bühne.

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