Barbara Schulz war seit 1978 am Pestalozzi-Gymnasium

Mit Barbara Schulz verlässt eine jahrzehntelange Sportlehrerin das PG. Schon als Fünftklässlerin hatte Barbara Schulz den Berufswunsch Sportlehrerin zu werden, wobei es ihr immer ein Anliegen war, auch nicht sportbegeisterten Kindern die Freude an Sport und Bewegung zu vermitteln.

Die gebürtige Stuttgarterin Schulz war seit Abschluss ihrer Fachlehrerausbildung in Kirchheim/Teck in Biberach am PG. Neben Sport hatte sie auch eine Ausbildung in textilem Werken, was sie mit dem Ausbau des AG-Angebotes am PG zusehends einbringen konnte. „Trotzdem habe ich 99% Sport unterrichtet“, wie sie selbst sagt. Über lange Jahre hat sie auch mit anderen Kollegen die Fachschaft Sport geleitet, unzählige Sporttage organisiert und war regelmäßig mit Schülern im Schullandheim. „Ich weiß auch noch, was es bedeutet, mit Schülern zwei Wochen in Südtirol zu wandern.“

 

Ein sportliches Steckenpferd von Barbara Schulz ist der Volleyball: So war sie Mitglied einer Lehrersportgruppe, mit der sie auf baden-württembergischer Ebene einen zweiten Preis gewann. Mit ihrem Mann Wolfhard, der bis 2005 am PG Lehrer war, erreichte eine „Jugend trainiert“-Gruppe gar eine Finalteilnahme in Berlin.

In den letzten Jahren hat sich ihr Tätigkeitsfeld mehr und mehr auf den Ganztagsbetrieb verlagert: Lernzeit-, Hausaufgabenbetreuung, Lerncoaching  und AGs wie Nähen und Kochen wurden ihre neuen Betätigungsfelder. "Das hat mir viel Spaß gemacht und war sehr zufriedenstellend, weil man in der 1:1-Betreuung sehr deutlich den Erfolg sieht", wie Barbara Schulz betont. Hinzu kamen Sondertätigkeiten beim Schützenfest mit vielen Auftritten mit der Webertanzgruppe und die Organisation diverser Umzüge.

Über vier Jahrzehnte Lehrerfahrung geben auch einen unverstellten Blick auf Schule frei. Als gravierendste Veränderung nennt Barbara Schulz die Digitalisierung, die Erweiterung des Fächerkanons und generell die immer schneller stattfindenden und umzusetzenden Veränderungen. Daraus resultiert auch ihr Wunsch an „ihre“ Schule, dass irgendwann wieder ruhigere Fahrwasser erreicht und Entscheidungen von der Kultusbürokratie besonnen getroffen werden.

Als besonders schön bleiben ihr die außerunterrichtlichen Veranstaltungen in Erinnerung, die einen anderen Blickwinkel von Lehrern auf Schüler – und von Schülern auf Lehrer – ermöglicht haben. Gerade seit Einführung des achtjährigen Gymnasiums sei der Schulalltag für Schüler stressiger geworden, weshalb ein Ausgleich so wichtig sei. Der kollegiale Austausch und das freundschaftliche Verhältnis innerhalb des PG ist ebenso etwas, was sie gerne in ihren Ruhestand mitnimmt.


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