6-Klässler gedenken dem Weltkriegsende in Frankreich

Anlässlich des 100. Jahrestags des Endes des ersten Weltkriegs reisten 13 Schüler der Klasse 6 zusammen mit vier Eltern und ihrer Geschichtslehrerin Frau Morat nach Frankreich und trafen sich dort mit gleichaltrigen aus Frankreich und Belgien.

11.11.1918 Dom-le-Mesnil im Maastal nahe der belgischen Grenze.
Die Waffen schweigen und der erste Weltkrieg ist endlich vorbei.
100 Jahre später treffen wir (13 Schüler der Klasse 6, vier Eltern und Frau Morath) uns frühmorgens um 6 Uhr mit anderen 11-Jährigen aus Frankreich, Deutschland und Belgien, um an die Opfer dieses Krieges zu erinnern und gemeinsam ein Zeichen für Frieden und Völkerverständigung zu setzen. Wo Worte nicht genügen sprechen Gesten, Symbole und die Musik. Bei der Gedenkfeier bei Fackelschein und strömendem Regen am Abend zuvor auf dem Friedhof wurden von Schülern Ausschnitte aus Briefen deutscher und französischer Soldaten vorgelesen, gemeinsam Kränze niedergelegt und ein Baum gepflanzt.

Nun lauschen wir in der Ortskirche den Klängen eines jungen französischen Klavier/ Violine- Duos bei ihrem Konzert für den Frieden und der Weihbischof der Diözese hält eine kleine Andacht.
Bei unserer Ankunft in dem kleinen Ort waren wir am Tag zuvor vom Bürgermeister und einer Abordnung der Gemeinde herzlich willkommen geheißen worden. Gemeinsam mit französischen Schülern hatten wir uns in gemischten Gruppen über Bräuche zum Fest des Hl. Martin beim Backen, Singen und Laternenbasteln ausgetauscht.

Als St. Martin verkleidet durfte „unser Martin“ gemeinsam mit einem Reiter den kleinen Martinsumzug durch den Ort führen.

Die mit uns angereisten Schüler der Matthias Erzberger- Schule würdigten in einer szenischen Darstellung die Rolle dieses deutschen Politikers für den Waffenstillstand.

Die Verbindung zwischen St. Martin und dem Frieden zwischen den Völkern, welche uns das gesamte Wochenende begleitet hat spiegelt sich auch in der „Mantelteilung“, dem Denkmal wieder, welches zum Ende feierlich eingeweiht wurde.

Was wir gelernt haben? Verständigung ist keine Frage der Sprache, sondern des Willens!


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