Galakonzert am Pestalozzi-Gymnasium

Das PG mit seinem vierstündigen Musikprofil versammelt immer wieder herausragende Musikschüler. In diesem Schuljahr geht mit der Klasse 10 ein außerordentlicher Kurs zu Ende. Aus diesem Anlass gewährten die Musiker unter ihrer Lehrerin Christine Wetzel mit einem Galakonzert in der Aula einen Einblick in ihr vielseitiges Können.

Die Bandbreite speiste sich dabei aus den vielfältigen Interessen der Schüler. Den Anfang des Abends, durch den Anna Maurer gekonnt und launig leitete, machte der vom ganzen Musikzug arrangierte "Cup Song" von Anna Kindrick: In der Aula verteilt zogen die Schüler mit rhythmischer Percussion, am Klavier von Simon Egle begleitet, die Zuhörer in ihren Bann. Mit Carina Lebherz übernahm eine Schülerin das Dirigat des Gloria Estefan-Songs "Let's get loud". Christine Wetzel war im Unterricht daran gelegen, auch diesen Teil des Musiklebens – eben das Dirigieren und die Chorleitung – weiterzugeben. Denn immer wieder suchen Chöre motivierte, junge Leiter. Solistisch zeigte Carina Lebherz, begleitet von Katrin Steinhauser am Flügel, daraufhin mit einem Song von Silbermond ihren klaren Sopran.

Die Wiener Klassik lebte mit dem Duo in G-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart für Querflöte und Viola auf; Ferdinand Klaiber und Julia Ludwig zeigten eine tadellose Beherrschung ihrer Instrumente. Artur Fornol und Sophia Hemm zeigten mit dem Duo in g-Moll von Francois Devienne ein herausragendes Klarinettenspiel.

Unter der Leitung von Lucia Müller traten alle 14 Musikzügler mit Bette Midlers "The Rose" gemeinsam auf die Bühne. Recht experimentelle Musik präsentierte danach Linda Greiner auf dem Altsaxophon mit der "Improvisation Nr. 1" von Rye Noda. Ruhigere Töne schlug dagegen Lennart Romer mit der Gitarre an.

Ähnlich sphärische Klänge entlockte im Folgenden Simon Egle seinem Marimbaphon. Einen sicher unerwarteten Hörgenuss bot Christoph Ruß den Zuhörern auf der Steirischen Harmonika. Er beeindruckte mit seinem diatonisch angelegten Instrument (im Gegenzug zum Akkordeon erzeugt es auf Zug und Druck verschiedene Töne) durch alpenländische, aber auch leicht französisch angehauchte Weisen. Mit "Adiemus" von Karl Jenkins beschloss, diesmal unter Leitung von Linda Greiner und mit einem Blockflötensolo von Sarah Höbel, der Musikzug-Chor den Abend. Aber erst nach der Zugabe "Little Talks" mit Gesangssoli von Patrick Zagst und Sophia Hemm entließ ein dankbares Publikum die Gala-Musiker.


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