Schul- und Projektchor spielt 'A Mass for Peace'

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Komponiert im Gedenken an die Opfer des Kosovo-Krieges gelangte das Werk im Jahr 2000 zur Uraufführung. Wie in Benjamin Brittens ‚War Requiem‘ werden Teile des katholischen und lutherischen Messordinariums als Rahmen verwendet. Jenkins fügte Texte verschiedener Autoren, die sich mit den Schrecken und Folgen des Krieges auseinandersetzen hinzu, unter anderem einen Text des japanischen Dichters Toge Sankichi, der an den Folgen des Atombombenabwurfs auf Hiroshima im Jahr 1953 starb und das Erlebte in seinen Gedichten verarbeitete. Der Idee von einer Aussöhnung der Religionen folgend, verwendet er den Gebetsruf eines Muezzin und Textmaterial aus dem indischen Mahabharata.

Jenkins durchlief eine klassische Ausbildung an der Royal Academy of Music, spielte Oboe im Orchester, beschäftigte sich während seiner Studienzeit intensiv mit Jazz und war in den 70-er Jahren Mitglied verschiedener Rockbands. Seit den 90er Jahren vertonte er große sakrale Texte wie Requiem, Te Deum, Stabat Mater. Gekonnt greift er dabei auf Stile aller Epochen zurück und verknüpft sie zu einer neuen, eigenständigen Klangsprache.

Am Samstag, 13. April erklingt das Werk unter der Leitung der beiden Dirigenten Christine Wetzel und Thomas Dilger in der Stadtpfarrkirche St. Martin in Biberach. Unterstützt wird dieses einimalige Chorprojekt von der Bruno-Frey Stiftung.

Für den Orchesterpart konnte die mit der brassband Oberschwaben-Allgäu eine der renommiertesten Formationen Süddeutschlands gewonnen werden.

Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, Spenden werden erbeten. Ab dem 1. April 2019 erfolgt die Kartenausgabe über das Sekretariat des Pestalozzi Gymnasium.